Gott - Göttin
Ein Gott und zwei Geschlechter
(Klappentext) ------------------------
Vor über 2000 Jahren wurde im Raum Vorderasien der einseitig männliche Name und ein männliches Bild für Gott festgelegt, mit allen verderblichen Folgen der weitgehenden Nichtbeachtung der Frau.
Ein Bild der weiblichen Seite Gottes ist offiziell von der Theologie bis heute nicht zugelassen, ist aber in "Maria", die die uralte Göttinnenvorstellungen übernahm, mit ihren heute verschiedenen Titeln der Jungfrau, Gottesmutter, Madonna, Himmelskönigin längst vorhanden.
Dem einseitigen Stützpfeiler weltweiter Kulturen - dem Herr- und Vatergott - fehlt eine weibliche Bildseite.
Die Vorstellung von Gott sollte von einem Bein auf zwei Füße gestellt werden.
(Ende Klappentext) ------------------------
Ein paar Worte zu diesem Buch:
Nicht zufrieden nur mit der Marienverehrung, habe ich mich mit der Figur der „Großen Göttin“ befasst, wie sie im Feminismus aufkam als einer Verdichtung der weiblichen Religionsvorstellung vom Paläolithikum an.
Heraus kam das Buch, „Gott – Göttin, Ein Gott und zwei Geschlechter, der Wandel und die Kontinuität des Göttinnenbildes im Laufe der Jahrtausende und sein Erscheinen heute; Der Bildcharakter des Gottesnamens und die daraus resultierende Konsequenz für Möglichkeiten der Gottesverehrung.“
Verlegt in der Weimarer Schiller-Presse im Frankfurter Literaturverlag 2010, mit 467 Seiten und einigen Bildern.
Es verfolgt den Abstieg der selbständigen Großen Göttin in den einzelnen lokalen Göttinnen Vorderasiens zu Ehefrauen, Schwestern und Töchtern der aufkommenden männlichen Götter, deren Dominanz sie zuletzt unterstanden. Im israelisch-jüdischen Raum entwickelte sich der Monotheismus Jahwes, den das Christentum als Gottvater übernahm, der keine Göttin neben sich duldete.
Mit dem Christentum fängt ein neues Kapitel mit der Frau an. Maria wird in ihm zu einer vielverehrten Figur der Frauen. Aber das Patriarchat in der römischen Kirche, den Kirchen, und die Theologie tun sich schwer, Maria in ihre himmlischen Gefilde einzuordnen. Davon war auch ich betroffen und musste in dieser Hinsicht eine längere geistige Entwicklung durchlaufen.
Liselotte Heilmeier-Beerheide
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