Mit Maria zum Verständnis des Lebens
von Liselotte Heilmeier-Beerheide.
Ausgewählter Lebenslauf
Geboren wurde ich in Oelde, im östlichen Münsterland, in einer röm. katholischen Familie als Älteste von vier Geschwistern. Nun bin ich über 80 Jahre alt. Die Schulzeit fiel in den Nationalsozialismus, durch den am Ende des Krieges im September 1944 die Schulen geschlossen wurden und die höheren Schülerjahrgänge zum Kriegsdienst verpflichtet wurden. Ich landete in einer Emaille-Fabrik.
Zwei Monate später wurde mein Vater als Soldat durch englischen Tieffliegerbeschuss getötet. Das war ein erster gewaltiger Eingriff in mein Leben.
Zuletzt besuchte ich die Mädchenoberschule in Gütersloh, hatte am Kriegsende 1945 keinen Schulabschluss. Es folgte ein jahrelanger Versuch, das Abitur nachzumachen, was erst auf dem Abengymnasium der Stadt Düsseldorf im Jahr 1961 gelang.
Zwischendurch habe ich beim Roten Kreuz in Gelsenkirchen das Schwesternexamen abgelegt und mich dann im Benediktinerinnenkloster in Varensell bei Gütersloh fünf Jahre bis zum Ende der Triennalprofeß in Klausur begeben. Das Klosterleben mit der vorgegebenen Gehorsamsdisziplin entsprach meinen Lebensvorstellungen nicht.
Nach dem Abitur folgte ein Studium in München von 1961–1966 in Katholischer Theologie und Germanistik, in deren Verlauf ich den Pfarrer von Fronleichnam, Anton Heilmeier kennenlernte. Es kam zu Unstimmigkeiten mit dem Münchner Ordinariat und zum Aufruhr in seiner Gemeinde, an deren Ende wir heirateten und zwei Kinder bekamen. Das war zur Zeit Kardinal Doepfners und des Bischof Tewes.
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